Ihre Antwort auf die Kellerfrage

Nach den beiden Faustformeln, dem Hintergrund des begrenzten Einsparungspotentals  und einem kleinen Exkurs durch den Reigen der Alternativen kommen wir nun zum Schluss (der für Sie daraus gezogen werden kann).

Der günstigste Weg konkret für Sie

… ist individuell gerne in einer Einzelberatung zu klären. Dazu schauen Sie in den Beitrag “Der Weg zum persönlichen Rat”, oder wir wenden das Angebot der “Auswahlbegleitung” in der Variante an, dass ich für Sie eine Kellerbaufirma finde. Eine allgemeine Antwort kann ich Ihnen hier nur grob in drei Fallklassen unterschieden geben, die sich jeweils hauptsächlich vom Betrag des Höhenspiels im Bereich der Hausgrundfläche ableiten:

Rund um einen halben Meter

werden die notwendigen Geländearbeiten sich in einem Rahmen bewegen, der oberirdische Nutzkeller-Ersatzräume zur Ersten Wahl macht. Je nach Entwässerungssituation der Geländeoberfläche werden Sie dabei das Haus ggf. sogar geringfügig “eingraben”. Wenn Sie hier unterirdische Nutzräume bevorzugen, wird dies meist auf einen Teilkeller hinauslaufen.

Rund um einen ganzen Meter

bietet sich in den meisten Fällen an, eine Mischung aus Nutzkeller (bergseitig) und Wohnuntergeschoss (talseitig) zu wählen. Eine ganzheitliche Erarbeitung des Raumprogramms vermeidet dabei Redundanzen: Anbieter von Typenhäusern vergessen nämlich gern, den im Untergeschoss befriedigten Wohnraumbedarf oberirdisch gegenzurechnen.

Rund um zwei Meter

werden Sie am Vollkeller praktisch nicht vorbei kommen, diesen jedoch auch wohnlich nutzen können – talseitig im besten Fall sogar mit bodentiefen Fenstern oder Terrassenaustritten, bergseitig dafür praktisch nicht (von sogenannten Mancaves einmal abgesehen). Hier ist gewiss, dass Geländesicherungsmassnahmen zur Erzwingung eines Bodenplattenhauses mindestens keinen Pfifferling billiger wären.

Woran Sie bei jedem Nutzkeller sparen können,

sind die Faktoren “Raumhöhe” und “Ausstattung”. Eine lichte Raumhöhe von 2,20m genügt Wartungstechnikern wie Vorratsregalen gleichermassen. Reinigungsfreundliche Bodenbeläge von vernachlässigbarer Bauhöhe schmälern die Rohbau-Raumhöhe kaum und sind kostengünstig. Eine Aufputzelektrik setzt diesen Sparansatz fort.

Im Sinne dieses Vierteilers ist die Reihe nun vollständig und damit abgeschlossen. Weitere Fortsetzungen folgen später und anlässlich des Bedarfes, den Sie mir kundtun. Für Ergänzungs- oder Erläuterungswünsche machen Sie einfach von der Kommentarfunktion Gebrauch! Vielleicht interessiert Sie ja die Weiterverwendbarkeit von Bestandskellern?

Bonus / Update: eine Zweitmeinung zur Kellerfrage

Meine Erläuterungen zur Kellerfrage haben Sie ja nun gelesen. Ganz frisch (am 25. 10. 2023) ist auf Youtube ein Videobeitrag eines Beraterkollegen erschienen, in dem Sie – sofern Sie der bairischen Dialekte mächtig sind – dieses Thema auf andere als meine Art beleuchtet und zusammengefasst bekommen. Im Ergebnis unterscheiden wir uns in dieser Frage kaum, aber das Thema Keller ist ja nicht nur für die Fans meines Erklärstils interessant. Ich wünsche Ihnen daher gerne auch Freude beim Anschauen, wie Andreas Zink das Thema unter dem Titel “Was kostet ein Keller mehr? – falsche Frage!” erläutert.

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3 thoughts on “Ihre Antwort auf die Kellerfrage

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